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Kinder bemalen Hoffnungssteine
Fotos: Katrin Rudert

„Einfach mal Danke sagen“ - Kinder bemalen Hoffnungssteine für Bad Vilbeler Alltagshelden

Pressemitteilung - erschienen in: Bad Vilbeler Anzeiger, 6.5.2020.

Die evangelische Kirchengemeinde Dortelweil lädt alle Bad Vilbeler Kinder ein, Hoffnungssteine für unsere lokalen Corona Alltagshelden zu bemalen.

Mit dieser Aktion soll einfach mal ein Dankeschön an Polizisten, Feuerwehrleute, Ärzte, Rettungssanitäter und Altenpfleger gehen, die unermüdlich ihrem Job nachgehen während der Corona Krise.

Die Steine dürfen von den Kindern bemalt werden mit Motiven oder Sprüchen und werden vor der evangelischen Kirche Dortelweil in der Obergasse 22 und vor dem Gemeindehaus ARCHE in der Johann-Strauß-Str.1 in Boxen eingesammelt.

Die Steine werden dann in den nächsten Wochen an unsere Bad Vilbeler Alltagshelden übergeben. Sie sollen als Anerkennung und als Glücksbringer ein bisschen Freunde in den stressigen Arbeitsalltag bringen. Und gleichzeitig haben unsere Kinder eine kreative Beschäftigung für zu Hause.

Autorin: Stefanie Schneider.

Bekanntmachung der Ev. Kirchengemeinde Dortelweil:
Gottesdienstliche Zusammenkünfte nicht vor Pfingsten

– Stand 29. April 2020 –

Der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde Dortelweil hat in seiner Sitzung am 29.04.2020 Folgendes beschlossen:

Aufgrund der aktuellen Situation in Zusammenhang mit dem Corona-Virus ist es nicht ohne Weiteres möglich, wieder Gottesdienste zu feiern. Das Feiern von Gottesdiensten ist an strenge Hygiene-Vorschriften gebunden. So ist die Kirchengemeinde beispielsweise dazu verpflichtet, ein Schutz- und Raumkonzept zu erstellen. Dieses muss durch den Kirchenvorstand verabschiedet werden. Die Erstellung eines sachgerechten umfassenden Konzepts bedarf einer gründlichen Vorbereitung und nimmt entsprechend Zeit in Anspruch.

Daher hat sich der Kirchenvorstand dazu entschieden, im Mai 2020 noch keine Gottesdienste zu feiern. Der Kirchenvorstand strebt an, ab dem Pfingstwochenende wieder Gottesdienste zu feiern, sofern es die Entwicklung der Corona-Pandemie und daraus folgende politische Entscheidungen möglich machen.

Mit dieser Entscheidung, zunächst auf gottesdienstliche Zusammenkünfte zu verzichten, wollen wir unseren Beitrag zum Schutz unserer Mitmenschen leisten und tragen als Kirchengemeinde solidarisch die gesamtgesellschaftlichen Einschränkungen mit.

In den letzten Wochen der Krise haben wir in veränderter Form Gemeinschaft miteinander erlebt und Halt und Trost durch Gottes Wort erfahren. Diese neu entstandenen Formen wollen wir weiterführen. Dazu gehören die Angebote der offenen Kirche, des Vaterunser-Weges rund um die Kirche sowie der Hör‘ mal-Glaubensimpulse (zu finden hier auf der Webseite unter "Hör' Mal"). Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Die Kirche ist täglich für Sie geöffnet:

Montag – Freitag in der Zeit von 15:00 – 19:00 Uhr.
Samstag, Sonntag & an Feiertagen in der Zeit von 13:00 – 19:00 Uhr.

Unser ökumenisches Sorgennetz Dortelweil organisiert weiterhin Einkaufshilfen und telefonische Gesprächsangebote. Bei einem Hilfebedarf wenden Sie sich bitte an: 0178-4107880 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir helfen gerne!

Für seelsorgerliche Gespräche steht Pfarrer Johannes Misterek gerne zur Verfügung (06101-2255
oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Bleiben wir zuversichtlich! Und schöpfen wir Hoffnung aus dem Vertrauen, dass der Geist Gottes uns führt und leitet – auch und gerade durch diese schwierige Zeit. Und bleiben wir solidarisch, wie uns der Spruch für den Monat Mai ermuntert:

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat! (1. Petrus 4,10)

Der Kirchenvorstand

Osterandacht AGO Sabine Neuhaus steinschlange kirche03

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreative Ideen stärken Zusammenhalt in Corona-Zeit

 Pressemitteilung - veröffentlicht am 22.4.2020, in: Frankfurter Neue Presse

Das Besuchsverbot stellt die Menschen, die in Pflegeheimen leben und arbeiten, vor eine schwere Situation.

Um ein Zeichen der Verbundenheit zu setzen, hatten engagierte Mütter aus Dortelweil und der ev. Kirchengemeinde eine kreative Idee: Unter dem Motto „Wir denken an Euch“ wurden kurz vor Ostern Kinder eingeladen, für die Bewohner*innen des AGO-Seniorenheims Bilder als Ostergeschenk zu malen. Über 60 Bilder wurden  im Laufe der Karwoche in die eigens dafür aufgestellten Briefkästen geworfen.

Für die Übergabe der Bilder haben sich die Verantwortlichen von Seniorenheim und der ev. Kirchengemeinde etwas Besonders einfallen lassen und spontan eine Osterandacht organisiert, Corona-bedingt ganz anders als sonst. „Diese Andacht sollte ein Zeichen des Miteinanders und der Hoffnung werden. Und das ist auch gelungen“, sagte Sandra Neuhaus vom Sozialen Dienst, die zusammen mit Pfarrer Misterek diese ungewöhnliche Idee in die Tat umsetzte.

Viele Bewohner*innen folgten der Einladung und nahmen von Balkonen und Fenstern an der  Andacht im Innenhof teil.
Der Ruf „Frohe Ostern!“ erfüllte die Luft. Sabine und Rainer Wagner gaben der Osterhoffnung musikalisch Ausdruck und sangen bekannte Osterchoräle, die von der Posaune begleitet wurden.

Hanna, sieben Jahre alt, die sich an der Malaktion beteiligt hatte, rief den Bewohner*innen durch ein Mikrofon zu: „Wir denken an Euch!“ Pfarrer Misterek erinnerte an die Ostergeschichte, die von einem Gott erzähle, den Menschen mitten in ihrer Angst und Sorge lebendig erfahren. Gemeinsam wurde ein kurzes Gebet gesprochen. Zum Abschluss dieser besonderen Andacht wurden die fröhlichen, bunten Bilder der Kinder überreicht. Sandra Neuhaus und Gitty Ulbrich vom Sozialen Dienst haben die Bilder im Haus verteilt. Manche Bewohner haben sich ein Bild ausgesucht und es in ihr Zimmer gehängt, andere Bilder schmücken die Tagesräume. Die Ehrenamtlichen des kirchlichen Besuchsdienstes  übernehmen Telefon-Patenschaften mit den Bewohnern um die fehlenden Besuche zu ersetzen.

Dieses Osterfest in Corona-Zeiten hat überall ganz eigene Spuren hinterlassen. Die Kirchengemeinde freut sich sehr, dass in der Karwoche und an Ostern mehr als 300 Menschen das Angebot angenommen haben und die ev. Kirche in Dortelweil und den Vaterunser-Gebetsweg an der Kirche besuchten. „Viele haben von der Einladung Gebrauch gemacht und das Osterlicht von der Osterkerze mit nach Hause genommen“, berichtet Küster und Kirchenvorsteher Matthias Kallmeyer. Die große Resonanz und das Bedürfnis nach Besinnung vieler Menschen führt dazu, dass die Kirche auch nach Ostern geöffnet bleibt.

Auch die Aktion  „Vilbelei“  geht weiter: bunt angemalte  Steine als Zeichen der Hoffnung und Aufmunterung. Wer mag kann seine Fundstücke an der Dortelweiler Kirche als Reihe oder Schlange auslegen, bisher liegen 69 Stück auf der Wiese.

Die neuen Öffnungszeiten der Kirche sind: Montag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr und am Wochenende und an Feiertagen  von 13 bis 19 Uhr. Viele Engagierte ermöglichen es, dass die offene Kirche durchgehend von eine/r Mitarbeiter*in betreut ist. Während sich die besondere geistliche Bedeutung der Kirche in der Krisenzeit zeigt, arbeitet der Kirchenvorstand weiterhin an der Realisierung des barrierefreien Zugangs. Alle Genehmigungen für das Bauvorhaben wurden erteilt, sodass die Umsetzung nun für die Zeit der Sommerferien terminiert wurde. 

Das „Ökumenische Sorgennetz Dortelweil“ organisiert weiterhin Einkaufshilfen und telefonische Gesprächsangebote. „Allerdings“, so stellt Kirchenvorsteherin Tamara Mews fest, die für die Initiative verantwortlich ist, „hält sich die Nachfrage in Grenzen. Die Menschen können sich weiterhin an uns wenden. Wir helfen gerne!“ Bei einem Hilfebedarf wenden Sie sich bitte an: 0178-4107880 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Für persönliche Gespräche steht Pfarrer Johannes Misterek gerne zur Verfügung (06101-2255).

Autoren: Corinna Nickoll, Pfarrer Johannes Misterek 

Bilder: Sandra Neuhaus (AGO-Seniorenheim), Stefanie Schneider (Hoffnungssteine)

 

 

N A C H R U F


Ihr habt nun Traurigkeit;
aber ich will euch wiedersehen,
und euer Herz soll sich freuen,
und eure Freude soll niemand von euch nehmen.
Johannes 16,22

Der Kirchenvorstand und der Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde Dortelweil
trauern um ihre ehemalige Kirchenvorsteherin und ihr aktives Fördervereinsmitglied

 

H e i k e   F r e u n d – H a h n

geboren am 23.01.1956      gestorben am 17.04.2020

 

Mit ihrer warmherzigen und entschlossenen Art,
die immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte ihrer Mitmenschen hatte,
hat sie unser Gemeindeleben bereichert und mitgeprägt.
Mit großer Wertschätzung und voller Dankbarkeit werden wir ihr Andenken bewahren.


Wir werden Heike Freund-Hahn sehr vermissen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihrer Familie.

Für den Kirchenvorstand und den Förderverein der evangelischen Kirchengemeinde Dortelweil

Johannes Misterek
Manuela Friedländer
Dr. Mario Reichel
Pfarrer
Vorsitzende Kirchenvorstand
Vorsitzender Förderverein

 

     
     

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Neue Wege für die Osterbotschaft
Die Sonderausgabe des Gemeindebriefs

Osterpredigt von Pfarrer Johannes Misterek

Den Text der Predigt finden Sie in der PDF-Datei des Gemeindebriefs.

Offene Kirche

Die ev. Kirche im alten Ortsteil lädt zu Ruhe und Besinnung ein. Bis einschließlich Ostermontag ist die Kirche von 10 bis 18 Uhr täglich zum stillen Gebet geöffnet. Jede und jeder ist herzlich willkommen.

Das Öffnen einer Kirche zum stillen Gebet fällt gegenwärtig nicht unter das Versammlungsverbot. Beim Besuchen der Kirche sind die Maßnahmen zum Verhalten in der Öffentlichkeit wie Mindestabstand und Kontaktsperre selbstverständlich einzuhalten. Während der Öffnungszeiten ist eine Aufsichtsperson anwesend. 

Stationenweg zum "Vater Unser"

Im Außenbereich der Kirche haben engagierte Jugendmitarbeitende einen Gebetsweg konzipiert und angelegt. Auf dem Stationenweg rund um die Kirche werden die Besucher anhand der sieben Bitten des Vaterunsers zum eigenen Gebet eingeladen und angeleitet.

Für Kinder sowie für Erwachsene gibt es einen Laufzettel mit allen Infos zu den jeweiligen Stationen. „Es hat eine ganz besondere Kraft, das Vaterunser zu beten und dabei an einen Menschen oder eine Situation zu denken und diese mit Gott in Berührung zu bringen“, erzählt Kathrin Burdenski, die den Weg mit ihrem Team gestaltet hat. Das Anliegen ist es, gerade in diesen aufwühlenden Zeiten, sich nicht entmutigen zu lassen und Sorgen und Nöte vor Gott bringen zu können. Dafür gibt es die Möglichkeit Fürbittgebete aufzuschreiben und in einen Gebetskasten einzulegen. „Wir werden im Laufe der nächsten Tage für die Anliegen der Menschen beten“, sagt Laura Kliem, die im gemeindepädagogischen Bereich mitarbeitet.

Online-Angebote: "Hör' mal!" - Der Dortelweiler Glaubensimpuls und Video zur Osternachtsfeier

Nachdem sich herausgestellt hatte, dass Gottesdienste nicht mehr stattfinden dürfen, ist die Kirchengemeinde schnell neue Wege gegangen. Es fanden sich Engagierte zusammen, die den gleichen Gedanken hatten: Wir wollen irgendwie eine Andacht für alle möglich machen. Daraus ist „Hör' mal! – der Dortelweiler Glaubensimpuls“ entstanden. Mittlerweile gibt es auch einen Glaubensimpuls für Kinder, der immer mittwochs erscheint. Die Homepage der Kirchengemeinde www.ev-dortelweil-kirche.de ist die Plattform für diese andere Form der Andacht: Zwar räumlich getrennt, aber dennoch verbunden im gemeinsamen Gebet. Zu jedem der kommenden Feiertage wird es einen Glaubensimpuls geben.

Diese liegen auch in der Kirche als Texte bereit und können mitgenommen werden.

Für den Ostersonntag hat das Team ein Video vorbereitet, das auch auf der Homepage angeschaut werden kann.

Wie in der  Osternachtsfeier kann man erleben, wie der Altar vorbereitet, das Osterevangelium verlesen und die Osterkerze entzündet wird. Anschließend spricht Pfarrer Misterek über den Osterglauben als beste Medizin der Welt.

Osterlicht aus der Kirche mitnehmen

Für den Ostersonntag werden kleine Osternachtskerzen vorbereitet. Es ergeht die Einladung an die Gemeinde, im Laufe des Ostersonntags von 10-18 Uhr vorbeizukommen und diese an der Osterkerze zu entzünden. Ein selbst mitgebrachter Windschutz bietet die Möglichkeit, das Osterlicht mitzunehmen, damit es auch zuhause leuchtet.

Angebote für Kinder

Auch für Kinder und Familien hat sich die Gemeinde einiges einfallen lassen. Unter dem Motto „Wir denken an Euch“ sind alle Kinder eingeladen, Bilder für die Dortelweiler Senior*innen zu malen. Die Menschen in den Altenheimen sind aufgrund des Besuchsverbotes besonders einsam. An der Kirche und am Gemeindehaus ARCHE sind Briefkästen angebracht, in die die Bilder eingeworfen werden können. Ein Team engagierter Mütter, die sonst den Familiengottesdienst gestalten, freut sich, wenn jede*r Bewohner*in mindestens ein Bild und so ein wenig Osterfreude geschenkt bekommt. Die Leerung der Briefkästen findet am Karsamstag um 14 Uhr statt. Die Übergabe organisiert das AGO-Seniorenheim für die Ostertage.

Zudem sind alle Kinder eingeladen, kleine, am besten eierförmige Steine, zu sammeln, bunt zu bemalen und zu verstecken. Das kann vor der eigenen Haustür sein, in der Nachbarschaft und in ganz Bad Vilbel. Wer dann auf einem Osterspaziergang unterwegs ist, wird sicher staunen, wie viele „Ostereier“ dort versteckt sind. Zu dieser Aktion „Vilbelei“ laden alle ev. Gemeinden in Bad Vilbel gemeinsam ein. 

Das Ökumenische Sorgennetz

Das „Ökumenische Sorgennetz Dortelweil“ organisiert auch in der Osterzeit und darüber hinaus Einkaufshilfen und telefonische Gesprächsangebote. Mittlerweile haben sich über 60 Helfer*innen in diesem Netzwerk zusammengeschlossen. Bei einem Hilfebedarf wenden Sie sich bitte an: 0178-4107880 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wenn Sie mithelfen möchten, schreiben Sie einfach eine WhatsApp-Nachricht an: 0178-4107880. „Die große Hilfsbereitschaft, die wir in diesen Tagen der Krise erleben, berührt mich immer wieder neu“, sagt Kirchenvorsteherin Tamara Mews, die die Initiative angeschoben hat.

Glockenläuten in der Karwoche und an den Osterfeiertagen

Gerade in der Zeit der Kontaktsperre will die Kirchengemeinde ein hörbares Zeichen der Gemeinschaft, des gegenseitigen Trosts und der Ermutigung in der Öffentlichkeit setzen. Wenn um 19.30 Uhr die Glocken läuten, sieht man bereits viele Kerzen in den Fenstern. Jetzt in den Kar- und Ostertagen lädt der Kirchenvorstand besonders dazu ein, an den Weg Jesu zu denken, der durch Leiden und Sterben in ein neues Leben bei Gott geführt hat, wenn die Glocken am Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag und Ostersonntag läuten. Alle sind eingeladen, in dieser Zeit auch eine Kerze ins Fenster zu stellen: Gründonnerstag: 19.30 Uhr, zur Erinnerung an das letzte Abendmahl; Karfreitag: 15.00 Uhr zur Todesstunde Jesu Christi; Ostersonntag: 7 Uhr und 12 Uhr, Festgeläut zur Auferstehung

Seelsorge-Angebot

Für seelsorgerliche Gespräche steht Pfarrer Johannes Misterek zur Verfügung (06101-2255).

Er berichtet, wie er seit Beginn der Krise viel Zeit am Telefon verbringt:

„Diese Krise trifft uns alle sehr unterschiedlich. Vielen hilft es, darüber zu sprechen. Im Reden entsteht oft ein neues Verständnis für die eigene Situation. Die existentiellen Sorgen der Menschen bewegen mich. Und ich bin erstaunt, wie viele gerade jetzt offen für den Glauben sind und nach Halt und Orientierung suchen. Manchmal beten wir auch zusammen am Telefon. Das sind dann Augenblicke besonderer Nähe.“

 

 

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Neue Wege für die Osterbotschaft
Sonderausgabe des Gemeindebriefs zum Download

Auch wenn das öffentliche Leben nahezu ruht: Ostern ist nicht abgesagt! Neues Leben durch Leiden und Sterben – das ist der Kern der Osterbotschaft. Diese Botschaft ist gerade in diesen Tagen, wo sich die Angst vor Corona und den Folgen in der Seele einnistet, wichtiger denn je. Schon seit einigen Wochen denken die Kirchen darüber nach, wie sie die Osterbotschaft trotz Kontakt- und Versammlungsverbot auch in diesem Jahr verkündigen können.

Sonderausgabe des Gemeindesbriefs zu Ostern

Aus allen Bereichen der Kirchengemeinde brachten begeisterte Christ*innen, junge und alte, ihre Ideen ein. Und innerhalb einer Woche ist eine achtseitige Sonderausgabe des Gemeindebriefes entstanden. „Dieser Brief, der gerade an die Haushalte unserer Gemeindemitglieder verteilt wird, wird ein sichtbares Zeichen unserer Verbundenheit sein, insbesondere mit den älteren Menschen, die mit den sozialen Medien keinen Erfahrung haben“, gibt sich Corinna Nickoll vom Redaktionsteam überzeugt. Die gedruckte Osterpredigt von Pfarrer Misterek ist das Herzstück dieser Sonderausgabe.

Klicken Sie auf den Link zum Download der Sonderausgabe des Gemeindebriefs zu Ostern 2020.

Lesen Sie auf der folgenden Seite mehr zu den Themen der Sonderausgabe.

Glockenläuten um 19:30 Uhr

Eine Einladung zum gemeinsamen Innehalten


In diesen Tagen läuten abends um 19.30 Uhr viele Kirchen ihre Glocken. Wenn wir sie hören, können wir, ganz gleich wo wir gerade sind, kurz innehalten.
Die Glocken laden uns zum Beten ein. Denn die Kraft des Gebetes verändert die Welt und uns selbst.

„Wenn ich dich anrufe, Gott, so hörst du mich, und gibst meiner Seele große Kraft“
(Psalm 138, 3).

Wenn Sie sich dem Abendgebet anschließen möchten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
Sie können ein Vaterunser sprechen.

Oder

Sie können für die Menschen beten, die Ihnen lieb sind.
Für Menschen, die in Angst und Sorge sind, die in Quarantäne leben, die am Ende ihrer Kräfte sind, die in Krankenhäusern, Praxen und Pflegeeinrichtungen arbeiten, für die Sterbenden und die Toten.
Gott hört, was wir denken oder sagen. Es reicht, wenn wir Gott Namen nennen.

Vielleicht so:

„Gott, an dein Herz lege ich ….
Nimm du dich ihrer an. Amen.“

Oder

Sie können jeden Abend das gleiche Gebet sprechen.
Zum Beispiel:

„In deine Hände, Gott, geben wir diesen Tag.
Was wir getan und was wir gelassen haben.
Worum wir uns sorgen und wofür wir danken.
Begleite uns und alle, die uns lieb sind, in diesen Abend.
Wache über uns in dieser Nacht. Amen.“

Oder

Sie können ein Gebet mit Ihrem Atem verbinden:

„Ich atme ein,
ich atme aus.
Gott, hilf mir zur Ruhe zu finden.
Ich atme ein,
ich atme aus.
Gott, schenke mir Zuversicht und Vertrauen.
Ich atme ein,
ich atme aus.
Gott, segne und behüte mich. Amen.“

Sabine Bäuerle, Natalie Ende
Zentrum der Verkündigung, EKHN